VFI Kongo - Verein zur Förderung der Infrastruktur in der DR Kongo e.V.
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Frühjahr 2022: ein GAU: das neue Gästehaus hält einem Sturm mit Starkregen und einem leichten Erdbeben nicht stand. Es stellte sich heraus, dass es auch Konstruktionsmängel gab. Es muss neu gebaut werden. Die beiden anderen Gebäude sind zum Glück nicht betroffen. Die Freunde vor Ort geben aber nicht auf.

November 2021 - Fussball, weiterhin ein Renner.

Romain schickt ein Foto von einer Ngenyi-Fussballmannschaft auf dem Weg zu einem Auswärtsspiel.

....die zweite Tafelseite dient für die Vorbereitung auf die Nachprüfungen.

Offensichtlich wird "zweiseitig" unterrichtet: die eine Tafelseite für Hausaufgabenhilfe....

Ein paar Stühle konnten zusätzlich organisiert werden.

Oktober 2021

Sommerschule im Saal vom Zentrum:

Hausaufgabenbetreuung und Lernen für Nachprüfungen. Alle Schüler mit ordentlicher Schulkleidung, auf Bastmatten als Sitzgelegenheit.

Es müssen unbedingt noch mehr Bäume und Sträucher um das Ngenyi-Zentrum herum gepflanzt werden - vor allem auch als Schutz gegen Unwetter.

September 2021: Im Gästehaus sind Duschen und Toiletten fertig, es fehlt nur noch die Endbearbeitung innen. Und die Kläranlage

Ein kleine Kooperative in Lukele hat die Manjokernte eingeholt

Essenszubereitung in Lukele, einem Dorf in der Nähe von Tshibombo

Mai 2021: Der VFI Kongo sammelt Spenden, so kann das Dach schnell repariert werden. 

Das Wellblech ist nicht mehr verwendbar, der Teil des Daches muss neu gedeckt werden.

Schlechte Nachrichten: Ein heftiger Sturm hat einen Teil des Daches vom Neubau herunter gerissen. Die Mauern aus Lehmziegeln drohen aufzuweichen und einzustürzen

Unsere Partner schreiben im Januar 2021:

 

"Danke für die für die Fortführung der Arbeiten auf der Baustelle in Tshibombo beschlossene Überweisung. Die Unterstützung des VFI war immer ein großer Beitrag für die Umsetzung unserer Projekte des Ngenyi-Zentrums, wir sind Euch dafür sehr dankbar. Unsere Baustelle liegt ja bekanntlich in der Umgebung von Mbujimayi, einer Stadt in der abgeschotteten Zone der Region Kasaï, wo die Versorgung mit Artikeln für den Grundbedarf, einschließlich Baumaterial, immer noch nicht gewährleistet ist. Zum Beispiel kostet ein 50 kg-Sack Zement, der anderswo wie in Europa, für etwa 4 $ zu haben ist, in Kinshasa zwischen 10 und 13 $, und in Mbujimayi zwischen 28 und 30 $. In Mbujimayi so mit den begrenzten Mitteln zu bauen, wie wir das tun, erfordert viel Detailkenntnis. Die Beobachter vor Ort anerkennen einen schöpferischen Geist sowohl in der Wahl des Materials als auch in der möglichsten Minimierung der Kosten. Die verbleibenden Bauphasen stehen im Wesentlichen in Verbindung mit der Fertigstellung und Endbearbeitung. Da sind die Arbeiten teuer, ohne dass das auf den ersten Blick auffällt. Seit wir die Maurer- und Schreinerarbeiten beendet haben, haben wir sofort den 60 m langen Leichtbetongürtel rund um den Bau gezogen, um ihn vor Regenwasser zu schützen, sowie einen Gürtel von über 100 m im Innern, um gegen die Feuchtigkeit zu kämpfen. Dann haben wir in allen 10 Räumen und im ganzen Flur die Fußböden aus Naturstein fertiggestellt. Wir müssen noch einige Räume bauen für Toilette und Duschen sowie eine Terrasse, dazu noch alle inneren und äußeren Türen, Fenster und Decken einfügen, bevor die Herberge wirklich benutzbar wird.

Unser Vorgehen war so, dass wir zu Anfang kein Budget mit einer Gesamtsumme festlegten – das hätte uns abgeschreckt, die Arbeiten überhaupt zu beginnen... Wir entwickeln und passen unsere Vorgehensweise in dem Maße an, wie wir Unterstützung von verschiedenen Partnern erhalten. Wesentlich ist letztlich, zum Ziel zu kommen und ein funktionierendes Ganzes zu schaffen."

 

Das Foto zeigt das "Ensemble" der drei Module Versamnmlungssaal, Verwaltungs- und Lagerhaus, Gästehaus.

 

Verlegung der Bodenplatten in den Zimmern

Der Flur ist fast fertig

Kopfarbeit: Die Steine für den Boden werden vor Ort gebracht. Das ist immernoch meistens Frauensache...

Beginn der Verlegung des Fussbodens

"Insgesamt liegen wir bis jetzt bei 16.000 Dollar Ausgaben. Der größte Teil des finanziellen Beitrags kommt vom VFI Kongo (Mitgliedsverein in Solidarität International), der 75 % des Gesamtbetrags stellte. Nach und nach gelingt es uns aber, lokale Spenden zu mobilisieren.

Es hat einige Zeit gedauert, bis andere Kongolesen die Bedeutung von Solidarität und Verantwortung für Aufgaben, die im kollektivem Interesse liegen, verstanden haben. Die Ernsthaftigkeit in der Beharrlichkeit zahlte sich schließlich aus.

Das Ngenyi-Zentrum soll sich als ein Instrument profilieren, das den Kasai (das ist die Provinz, in der es liegt) und den Kongo in ihren Bemühungen begleitet, aus Armut und Abhängigkeit herauszukommen.“ (Roger Kalala)

Diese Beharrlichkeit unserer Partner seit vielen Jahren ist in einem so chaotischen Land wie dem Kongo schon etwas Besonderes und hat sicher auch eine Wurzel in der langjährigen verlässlichen Partnerschaft mit Solidarität International.

September 2020, das Dach ist montiert!

Unsere Partner schreiben:

Es war eine ziemliche Herausforderung, von Grund auf ein solches Gebäude dieser Größe unter den gegenwärtigen Bedingungen unserer Organisation hinzubekommen.

Bisher haben wir mehr als 15.000 selbst gefertigte Lehmziegel verbaut, wir haben Hunderte Kilos Kalk, Dutzende Kubikmeter Steine und Sand, Tausende Liter Wasser, Dutzende Kubikmeter Bretter und Dutzende Bleche verbraucht. All dies unter ziemlich schwierigen Transportbedingungen: per Lastwagen, per Fahrrad und sogar auf dem Kopf, bei Entfernungen von einigen hundert Metern bis zu 20 km, insbesondere für die Steine für das Fundament. Um diesem Gebäude Gestalt zu geben, mussten eine ganze Menge Arbeits-Stunden geleistet, einfache Arbeiten und spezialisierte Arbeiten, wie von Maurern und Zimmerleuten.

 

August 2020: Unsere Partner im Kongo schreiben:

Die Arbeiten auf der Baustelle kommen gut voran. Wir haben den Dachstuhl gerade beendet, und bis Anfang nächster Woche werden wir das Dach decken. Nach den großen Arbeiten, die Mauern hochzuzuiehen und das Dach zu errichten, kommen wir zur Endbearbeitung, um den Bau funktional zu machen: Wir müssen jetzt die Türen und Fenster einsetzen, die Böden herrichten und die Mauern verputzen.

 

Zurzeit haben wir zwei Wächter, um das Material und alle wertvollen Dinge zu bewachen, die auf dem Gelände des Ngenyi-Zentrums sind. Bis jetzt haben sie gut gearbeitet.

 

Das verwendte lokale Baumaterial ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern macht das Gebäude auch besonders attraktiv

Juli 2020 Der Rohbau für das Gästehaus nimmt Formen an.

Mai 2020: Überraschung: Die Bauarbeiten für die Gästeunterkünfte konnten doch begonnen werden! Trotz Corona...

Das neue Gebäude soll mit traditioneller Bauweise errichtet werden. Dafür werden Lehmziegel mit Strohbeimengung hergestellt.

 

 

 

 

März 2020:

Für den Frühsommer 2020 hatte unser kongolesische Partnerverein Ngenyi a.s.b.l. den Baustart für die Gästeunterkünfte geplant - mit lokalem Baumaterial.

 

Durch die Corona-Pandemie, die auch den Kongo heimzusuchen beginnt, ist das jetzt infrage gestellt.

 

In diesem Zusammenhang Auszüge aus einer

Erklärung über den Ausnahmezustand in der DR Kongo von der kongolesischen Organisation CPL - Kongress der Fortschrittskräfte für Befreiung -  (Mitglieder des CPL beteiligen sich auch am Ngenyi-Zentrum)

(...)

„Angesichts dieser Gesundheits-Krise, die die Existenz eines ganzen Volkes bedroht, brechen die Machthabenden nun zum ersten Mal mit der Politik des Sich-Verleugnens. Also müssen sich jetzt die politischen und sozialen Kräfte alle gemeinsam entschieden dafür einsetzen, das Land bis zum Ende der Krise zu begleiten. Diese Krise trifft Kongo vor dem Hintergrund der ständig neu aufflammenden allgemeinen Krise in einer Situation, in der die Infrastruktur im öffentlichen Gesundheitswesen völlig zerfallen ist.

Der CPL hat immer vertreten, dass unser Land zutiefst geschädigt und abhängig ist. Wenn ein Katastrophenszenario wie dieses am Horizont auftaucht, müssen wir sehen, wie wir unsere inneren Reserven ausschöpfen können, d.h. wir müssen von unseren Fähigkeiten der Selbstorganisation und unserem eigenen Wissen Gebrauch machen.

Wir fordern unsere Landsleute, die an vorderster Front stehen, insbesondere die Ärzte, Krankenschwestern und Krankenpfleger auf durchzuhalten, aber zugleich müssen wir uns auf die Arbeit hinter den Linien konzentrieren, mit Informations-und Solidaritätskampagnen, und zugleich mit der Mobilisierung von Mitteln und der Organisierung verschiedener Bereiche nach allen Seiten hin. Und zwar nicht nur in Kinshasa und in den Großstädten – alle geografischen, Verwaltungs- und Kultureinrichtungen in Stadt und Land müssen in eine neue Organisationsdynamik eingebunden werden.

(...)

Der CPL schlägt den Demokraten und Fortschrittskräften vor, einen Notfallplan zu beraten, der Folgendes enthalten soll:

  1. Maßnahmen der Regierung: den Konsumbedarf und die Ausrichtung des nationalen Einkommens hauptsächlich auf das dringend Notwendige (Energie, Transport, Medikamente …);

- Organisierung des Nachschubs und Rationierung der Finanzmittel und der lebensnotwendigen Produkte zugunsten der sozial und geografisch am stärksten von der Krise Betroffenen;

- Mobilisierung der örtlichen Behörden, um die Bevölkerung zu organisieren und kollektiv die Aufgaben für den grundlegenden Bedarf abzusichern (Krankenversorgung, Nahrung);

  1. Die Initiativen der sozialen und politischen Fortschrittskräfte, insbesondere Aktionsplattformen auf nationaler, provinz- und örtlicher Ebene. Dies soll gleichzeitig dazu beitragen, den demokratischen Massenkampf gegen Korruption, Unterschlagung, Plünderung und Erpressung zu verstärken.

Ohne Initiative wird es tödlich enden. Es ist keine Zeit zu verlieren, sondern vielmehr der richtige Zeitpunkt, um den ganzen Erfindergeist der Kongolesen auszuschöpfen. Nutzen wir die neuen Technologien um zu diskutieren, und formieren wir uns zu Aktionen in Netzwerken, beachten wir dabei stets die offiziellen Anweisungen zu Schutzmaßnahmen.

Das kongolesische Volk wird siegen!

Kinshasa, den 19.3.2020

Shambuyi KALALA

Präsident des CPL (Kongress der Fortschrittskräfte für die Befreiung)“

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Der VFI zum Jahreswechsel 2019/20:

 

Schon wieder ist ein Jahr herum! Was gibt es Neues von Ngenyi in Tshibombo im Herzen Afrikas?

 

Romain, unser Ansprechpartner vor Ort, schreibt, dass sich die Situation dramatisch zuspitzt: „Dieses Jahr gab es in der Provinz schlechte Ernten - zu viele Klimastörungen! Die zweite Regenzeit blieb aus. Man fürchtet deshalb, dass Mbuji-Mayi (die größte Stadt in der Region) hungern muss. Der Preis für den Messbecher Mais stieg seit Oktober von 1€ auf 4€. Die Lage verschlimmert sich zusehends. Aber wir tun alles, um durchzuhalten.“ Dieser Lebensmut ist beeindruckend und vorbildlich.

 

Am Ngenyi-Zentrum konnten die Bauarbeiten wegen der widrigen politischen, sanitären, klimatischen und verkehrstechnischen Bedingungen nicht weiter geführt werden. Die Solaranlage funktioniert nur noch tagsüber, da die Batterien nach 5 Jahren „verbraucht“ sind (im wahrsten Sinne des Wortes). Spenden für neue Batterien sind herzlich willkommen!

Gut ist, dass die Straße von Mbuji-Mayi nach Tshibombo endlich repariert wird, so dass eine Zufahrt mit dem Auto nach langer Zeit wieder möglich ist. Und damit auch weitere Bauarbeiten in Angriff genommen werden können.

Derweil wird das Gebälk des Vielzweck-Saals laufend aufmerksam kontrolliert und gut geschützt, um Termitenbefall vorzubeugen.

 

Der Lebensmut unserer kongolesischen Freunde zeigt sich auch darin, dass sie trotz widriger Umstände verschiedenste Aktivitäten im Zentrum durchgeführt haben.

 

So steht das Fußballtraining immer auf dem Programm. Ein Highlight für die Kinder und Jugendlichen war eine großzügige Spende aus Deutschland: Nagelneue Trikots, Fußbälle und anderes Equipment, das über mehrere Stationen sicher in den Busch gebracht wurde. Jetzt bespielt sich der Platz umso besser...

 

Es fanden Ausbildungstreffen mit Frauen statt, wie sie Seife herstellen und die Verwaltung von Vorräten und Rücklagen in die eigene Hand nehmen können. Romain berichtet: „Frauen setzen in der Praxis um, was sie gelernt haben, stellen Produkte her und verkaufen sie. Außerdem wurden mit Jugendlichen Workshops durchgeführt: Zu Fragen der Krise in unserem Land und wie wir da herauskommen können. Und zur Ermutigung, dass sie lernen und studieren, um sich fit zu machen für späteren Broterwerb. Sehr schön ist, dass dadurch viele Jugendliche motiviert waren, die Schule besuchen und eingeschult wurden. Ein anderer Teil arbeitet auf den Feldern.“

 

Das sind vielleicht unspektakuläre, kleine Schritte, aber für die Menschen in diesem Land bedeutend im Kampf gegen Resignation und Fatalismus. Und, ganz wichtig: Es sind eigenständige Aktivitäten und Initiativen unserer kongolesischen Partner vor Ort. (also nicht: „wir machen was für sie“...) Hierzu tragen Ihre/Eure Spenden bei, für die wir uns ganz herzlich bedanken! Wir können sie direkt und sicher weiter leiten.

 

Wir sind sehr dankbar für Eure Bemühungen zur Unterstützung all unserer Projekte und wünschen uns, dass sich unsere Solidarität weiter vertieft“, schreibt Romain.

 

 

Oktober 2019: Stolz präsentieren sich jugendliche Fussballer mit nagelneuen Trikots! Danny Latza, Kapitän des 1. FSV Mainz 05, hat zusammen mit seiner Frau einen großen Karton Fussball-Equipment für die Jugend des Ngenyi-Zentrums gespendet!

Es dauerte einige Wochen, bis Roger Kalala vom Ngenyi-Verein im Kongo (Bildmitte) die Sachen nach Mbuji-Mayi und von dort "in den Busch" transportiert bekam.

Außer qualitativ hochwertigen Trikots waren bei den Spenden auch Leibchen, mehrere schöne Lederbälle samt Ballpumpe, Torwarthandschuhe...

Einem (fast) professionellen Kick steht nichts mehr im Wege! Hinten im Bild ist das Tor.

Nach dem Spiel präsentiert man sich "cool".

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Der VFI-Kongo zum Jahreswechsel:

 

2018 war für die Bevölkerung im Kongo ein sehr schwieriges Jahr. Die Lage hat sich nochmal weiter verschlechtert, besonders in Mbuji-Mayi – der Stadt mitten im Kongo, in deren Umgebung das Zentrum liegt.

 

So schreibt uns Romain, der für das Zentrum aktiv ist:

Die allgemeine Lage für die gesamte Bevölkerung ist unerfreulich. Die Arbeitslosigkeit liegt nach wie vor bei etwa 90 % der Bevölkerung, v.a. unter den Jüngeren mit oder ohne einen Abschluss. Epidemien, z.B. Cholera und Ebola beginnen, sich über das ganze Land auszubreiten. Die Unsicherheit in Mbuji-Mayi und Umgebung ist jeden Tag und ständig spürbar. Die Kaufkraft fällt nur immer weiter, unerbittlich. In Mbuji-Mayi haben wir außerdem die Probleme der Trinkwasserversorgung sowie der Straßen, die unpassierbar sind, vor allem aus der Stadt hinaus wie zum Ngenyi-Zentrum. Selbst die Flughafenpiste zeigt schon Schäden.“

 

Aber die Menschen geben nicht auf, und das Ngenyi-Zentrum ist ein wichtiger Anker – um gemeinsam Lebenshilfe, Kultur und Bildung und Auseinandersetzung über die Zukunft zu organisieren.

 

2018 haben Mitglieder unseres kongolesischen Partnervereins mit unseren Spendengeldern unter anderem weitere Bänke für den Versammlungssaal gebaut, sowie das gemauerte Haus innen und außen fertig verputzt, Decken und Fußböden hergerichtet und es von außen gegen Schlagregen gesichert. Der ist zur Regenzeit immer sehr heftig.

Für den Saal fehlen noch die Wände, die erst einmal provisorisch mit neuen Schilfmatten geplant sind.

 

Unser Partnerverein im Kongo Ngenyi asbl versammelt die Frauen regelmäßig, um über Hygieneregeln zu sprechen, damit die hohe Kindersterblichkeit eingedämmt wird und zur Vermeidung von Cholera, die seit Februar besonders in der Gegend grassiert.

Auch die Aids-Aufklärung ist ein wichtiges Thema.

Neu ist die Beratung, sich zur Selbstversorgung in Kooperativen zusammenzuschließen, um die gemeinsame Bestellung der Felder und Viehzucht zu organisieren.

 

Das Zentrum diskutiert auch mit den Bewohnern der Umgebung über die angekündigten landesweiten Wahlen und einen Katastrophenplan, „um die außergewöhnliche Situation im Land mit gewöhnlichen Mitteln lösen zu lernen“, wie sie sagen.

 

Ein absoluter Renner ist nach wie vor der Fußball. „Die Fußbälle des Zentrums haben eine große Anziehungskraft für die Jugendlichen der Umgebung, sie treffen sich hier täglich zum Sport und Fußballspiel“, schreibt uns Romain.

 

Ihre/Deine Unterstützung für das Ngenyi-Zentrum ist letztlich auch ein Beitrag zur Bekämpfung von Fluchtursachen.

Denn mit seinem Aufbau verbindet sich internationale Solidarität, Vertrauen in die eigene Kraft und eine Arbeit für die Zukunft der Jugend.

Twasakidila - Danke!

 

 

 

Frauen, die an einer der regelmäßigen Frauenversammlungen von Ngenyi teilnehmen.

das innen und außen fertig verputzte feste Haus Modul 1

Die Zufahrtsstraße von Mbuji-Mayi zum Ngenyi-Zentrum, die Nationalstraße (!) Nr. 1, ist in miserablem Zustand

Wasserverkäufer in Mbuji-Mayi warten auf Wasser, das sie in der Stadt verkaufen können.

Tag....

... und Nacht - sehr oft vergeblich

 

März 2017

Der Programmverantwortliche Béli schreibt uns:

Ngenyi läuft gut. Wir haben eine Fussballmannschaft und führen wechselnde Treffen zu verschiedenen Themen durch.

Wir haben auch große Felder mit Bohnen, Mais und Maniok angelegt.

Die Obstbäume und die Schatten gebenden Bäume, die wir gepflanzt haben, sind gut gewachsen.

Wir haben auch für die Treffen / Seminare Sitzbänke gebaut.

Und das Steinhaus ist verputzt und weiter eingerichtet worden.

 

Fussball ist für die Kids das tägliche Highlight...

... auf dem von Steppengras gerodeten Fussballplatz. Sie halten ihn selbst in Ordnung.

Manjok-Zement wird hergestellt...

Er wurde 2013 erstmals hier ausprobiert und hat sich bewährt für den Innenputz.

Baumkunde mit dem Programmverantwortlichen Béli

Dieses Bäumchen ist in kurzer Zeit beachtlich gewachsen. (Juli 2016)

Die Holz-Portale werden gegen Termitenbefall geschützt.

Beleuchtung im Versammlungssaal - so können die Kinder und Jugendlichen abends ihre Schulaufgaben machen. Ein junger Lehrer aus Tshibombo unterstützt sie dabei. 

Februar 2016 Beratung im Versammlungssaal

Unser Partnerverein Ngenyi asbl im Kongo berichtet uns (Juni 2016):

Nachdem die Solaranlage zur Stromherstellung wieder in Betrieb ging, sind die Aktivitäten zurück gekehrt.

  • Diesen Monat haben wir vier Versammlungen vorgesehen, davon zwei mit den Frauen.
  • Es wurde auch die Telefon-Aufladung zur großen Freude aller wieder aufgenommen.
  • Der neue Wachmann erhält regelmäßig seinen Lohn von 50 $.
  • Die Balken wurden mit Motoröl gegen Termitenbefall geschützt, man muss es laufend wiederholen.
  • Wir haben eine Reihe Bäumchen angepflanzt, zur Markierung der Grenze im Osten und entlang dem Mehrzwecksaal; es wurden auch dekorative Bäume gepflanzt, etc.
  • Wir sind auch mit dem Fussballplatz fertig geworden. Wir haben dem Zentrum einen Ball geschenkt. Die Jugend hat richtig Spaß und kommt täglich, um Fußball zu spielen. Wir hatten zwei Treffen mit den Jugendlichen: Sie waren begeistert, sie verlangen Werkzeug/ Geräte, um den Fußballplatz instand zu halten.
  • Abends kommen sie zum Schulaufgabenmachen, und ein junger Lehrer aus Tshibombo gewährleistet ihre Förderung/Ausbildung.

Es ist eine Freude für die Eltern und die Bewohner der Umgebung, zu sehen, dass das Ngenyi-Zentrum sein Leben wieder aufgenommen hat und das mehr als vorher.

Die Jugendlichen wünschen sich im Zentrum eine Bibliothek, eine Videothek und sogar Spiele wie Dame oder Scrabble, etc. Wir haben auch über die zukünftige Beziehung zwischen den jungen Leuten und dem Ngenyi-Zentrum diskutiert, wie gemeinsam realistische Projekte in Angriff genommen werden können.

 

Die Arbeitsgruppe Ngenyi & SIDA (Ngenyi & AIDS) berichtet über ihre Aktivitäten im Ngenyi-Zentrum:

In Tshibombo konnten wir folgende Veranstaltungen durchführen:

  • Kulturelle Aktivitäten mit Tanz und traditionellem Liedgut.
  • Kampagne über die Liebe zur Heimat mit dem Thema: „Liebe und Pflege für mein schönes Dorf Tshibombo“.
  • Aufklärung über AIDS-Vorsorge und Verteilen von Präservativen an die Jugend (an Mädchen wie Jungen).

 

 

Februar 2016: Bohnen und ...

.... und Mais wachsen gut.

Bäume sind für das Mikroklima sehr wichtig. Früher standen viele Bäume in der Gegend, die meisten wurden abgeholzt: Für den Ausbau der Diamantenmine oder für Holzkohle zum Kochen. Dieses Bäumchen hatten 2014 die Jugendlichen der Rebell-Baubrigade gepflanzt. Dem Programmverantwortlichen vom Ngenyi-Zentrum Béli (hier im Bild) liegt eine Wideraufforstung sehr am Herzen.

Februar 2016 Das Haus "Modul 1" mit der  wieder installierten Solaranlage.

Ende 2015 gab es aus Tshibombo vom Aufbau des Volksbildungszentrums Ngenyi schlechte Nachrichten: Ein schwerer Diebstahl von Teilen der Solaranlage. Das war nur möglich, weil der Wachmann selbst beteiligt war. Der Ngenyi-Verein im Kongo hat sofort Polizei und Innen-Ministerium in Mbuji-Mayi eingeschaltet. Außerdem hat er parallel eigene Nachforschungen angestellt, die wir vom VFI Kongo finanziell unterstützt haben. Ehrlich gesagt, hatten wir anfangs nicht damit gerechnet, dass sich in diesem korrupten und desorganisierten Land überhaupt etwas bei so einem Diebstahl aufklären lässt. Aber der Ngenyi-Verein hat die Sache sofort, energisch und hartnäckig verfolgt - mit Erfolg! Das meiste Diebesgut wurde ausfindig gemacht, zurückgebracht und neu montiert. Heute brennt wieder Licht in der Savanne!

 

 Juli 2015. Der „PAUL“, ein Gerät zur Wasserreinigung, wird in Betrieb genommen. Er war schon vor gut einem Jahr in Tshibombo angekommen und sicher untergebracht. Er konnte aber nicht sofort ingang gesetzt werden, weil es in der Gegend immer wieder Diebstähle gab und die kongolesischen Freunde dort kein Risiko eingehen wollten, dass der wertvolle PAUL womöglich auch geklaut wird.

Jetzt können sie mit einem kontinuierlichen Nachtwächter (s.u.) das Grundstück besser schützen und haben den PAUL im Haus ingang gesetzt. Die Bewohner sind ganz begeistert, weil sie jetzt gutes Trinkwasser herstellen können. Bisher hatte das Wasser aus dem Bach vor Ort vor allem bei kleinen Kindern verschiedentlich zu Erkrankungen geführt.

 

Juni 2015: Mit der Anschaffung eines stabilen "Moto" sorgt der kongolesische Ngenyi-Verein für kontinuierliche Einkünfte: Es wird als Taxi eingesetzt. Und kann gleichzeitig für den Transport genutzt  werden. Über die Taxi-Einkünfte wird ein Nachtwächter zum Schutz des Hauses und des Saales finanziert, weil es immer wieder Diebstähle gibt.  

 

 

 

 

Josef vom Ngenyi-Verein aus Tshibombo (vorn im Bild) und sein Motorrad-Fahrlehrer.

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© Renate Mast