2014 reiste eine Gruppe junger Leute zusammen mit einigen älteren VFI-Mitgliedern für einen Monat nach Mbuji-Mayi, um gemeinsam mit Kongolesen einen Versammlungssaal für Ngenyi zu bauen. Dafür sammelte der VFI Kongo Werkzeugspenden, die erst einmal vor der Abreise gut auf alle Koffer verteilt werden mussten. Eine logistische Herausforderung.
In Tshibombo hatte der Ngenyi-Verein auf dem Gelände den Bauplatz bereits hergerichtet. Der Versammlungssaal sollte nicht - wie sonst im Land üblich - in teurer Stahlbeton-Bauweise errichtet werden, sondern kostengünstig und ökologisch sinnvoller mit der "Carport-Methode". Auf dem Foto sind die in die Erde eingelassenen Sockel zu sehen, auf denen die Portale später befestigt werden sollten.
Das ganze Dorf kommt zur Einweihung. Jeder hat seine besten Sachen an. Eingang und Saal sind mit Palmbögen und Blumen festlich geschmückt. Sogar eine Lautsprecheranlage haben die Dorfbewohner organisert.
Für feste Wände hatten Geld und Zeit nicht gereicht. Geflochtene Strohmatten schützen vorerst auch vor Hitze, Staub und Regen.
Roger Kalala vom kongolesischen Ngenyi-Verein dankt den Deutschen dafür, dass sie tausende Kilometer hierher gekommen sind, die Reise sich selbst zusammengespart haben, um diesen Saal gemeinsam mit Einheimischen zu bauen. Das sei gelebte praktische internationale Solidarität. Er dankt dem VFI Kongo und allen Spendern, dass nun mit dem Saal eine Möglichkeit für gemeinsame Beratungen, Kultur und Ausbildung geschaffen wurde.