VFI Kongo - Verein zur Förderung der Infrastruktur in der DR Kongo e.V.
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Das Ngenyi-Zentrum entsteht im Dorf Tshibombo, einige Kilometer von Mbuji-Mayi entfernt. Hier eine typische Wohnhütte mit einem Baum voller Webervogel-Nester.

Erste Besichtigung des Geländes, das vom Ngenyi asbl mit Hilfe von Spendengeldern erworben wurde.

Für Modul 1 als festes Haus für Bevorratung und für die Insel-Solaranlage wurde bewusst eine konventionelle Bauweise mit vor Ort selbstgefertigten Zementziegeln gewählt. Der Ngenyi asbl entschied sich für die aufwendigere eigene Fertigung, denn die Qualität der auf dem Markt erhältlichen Ziegel war nicht so gut.  

Wir entschieden, die Elemente für die Solaranlage in Deutschland zu kaufen, aus Qualitäts- und Haltbarkeitsgründen. Hier: Beim Beladen der Transportkiste.

Von einem Fachmann gab es noch genaue Instruktion und Beratung.

Bei den Mitarbeitern aller Firmen, mit denen wir es zu tun hatten - sei es für die Solaranlage oder den Transport - stießen wir auf große Unterstützung für unser Projekt, weit über "business as usual" hinaus.

Die Kiste ist fertig gepackt und gut verschlossen und wird auf ihre (abenteuerliche!!) Reise in den Kongo geschickt.

Vor Ort im Kongo im Modul 1 wird der Elektrik-Bauplan im deutsch-kongolesischen Bauteam genau beraten und optimiert.

Der Installationsplan (1 zu 1) wird aufgehängt, damit jeder seine Arbeit daran orientieren kann.

Die kongolesischen Freunde garantieren eine Rundum-Versorgung - hier wird Manjok zubereitet. 

Einkäufe auf dem lokalen Holzmarkt...

... und auf dem Kiesmarkt.

Schüler kommen und sind sehr interessiert.

Und auch die neugierigen Kleineren werden von einem Mitarbeiter von Ngenyi asbl in die Geheimnisse der Solartechnik eingeführt.

Überhaupt ist an der Baustelle immer viel los....

Ein Problem, das den Deutschen riesig Kopfzerbrechen machte: der Potenzialausgleich. Was "auf Deutsch" nicht ging, wurde dann "auf Kongolesisch" super gelöst. Hier die Bauanleitung.

Eine ca. 3 Meter tiefe Grube wird gegraben,

es wird abwechselnd Holzkohle und Salz geschichtet und gut befeuchtet,

dazwischen kommt ein präparierter LKW-Kühlergrill mit entspechendem Anschluss an das Haus. Dann wird die Grube wieder zugeschüttet. Dieses Problem konnten wir also auch lösen - auf Afrikanisch.

Ein weiteres Highlight: Die Herstellung von "Manjok-Zement". Hier das bebilderte Rezept, das aus Deutschland stammt und in Kananga (Kongo) bereits erfolgreich angewendet wurde.

Wasser und Manjokmehl (auch aus Schalen usw.) werden erhitzt,

das Gemisch muss eine bestimmte Zeit bei Hitze gut durchgerührt werden,

auf einer Plane werden rote Erde und Sand aufgebracht und gemischt,

das Manjok-Wassergemisch wird eingearbeitet,

und fertig ist der Putz, der von den Menschen auf dem Dorf selbst hergestellt und leicht aufgebracht werden kann, ökologisch und viel preiswerter ist als herkömmlicher Putz und noch dazu gut aussieht!

Vorbereitungen auf dem Dach für die Montage der Solarpaneele

Endlich kommt die lang erwartete Kiste mit dem fehlenden Material in Tshibombo an.

Alles ist unversehrt und kann direkt aufs Dach montiert werden.

Dank vieler größerer und kleinerer Spenden, guter Vorbereitung, kameradschaftlicher Zusammenarbeit auf Augenhöhe und voneinander Lernen - brennt jetzt Licht in der Savanne!

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© Renate Mast